Bilder aus den Sängerkreisen


2023

Sängerkreis Wohratal

"Lebendige Zeitreise"


Ehrung im Sängerkreis

Standing Ovations für Frau Dr. Heide Schwöbel

 

Der Höhe punkt kam ganz zum Schluss. Die Sonderehrungen des Mitteldeutschen Sängerbundes sind immer etwas Besonderes. Nicht nur für den Geehrten, sondern auch für das Publikum. Der Sängerkreis Wohratal feierte im Rahmen seines 100-jährigen Jubiläums auch den Ehrungstag. In diesem Jahr war die Sonderehrung nicht nur ein außergewöhnliches Jubiläum, sondern auch noch ein Hingucker der besonderen Art. Die Chorleiterin von Schiffelbach Dr. Heide Schwöbel leitet den Gemischten Chor nun schon seit 50 Jahren. Sie selbst ist 85 Jahre alt. Nicht nur dass sie die letzten 52 Jahre in Schiffelbach dem Ehrenamt zu Verfügung stellte, sie „lebt“ das Ehrenamt.  Neben dem Gemischten Chor legte sie die Grundsteine für eine Flötengruppe, Volkstanzgruppe, Jungschar, Frauenkreis und für das Frauenturnen.  Die Dörfliche Kulturarbeit liegt ihr sehr am Herzen, daher war es dann auch nicht verwunderlich, dass der ehemalige Pfarrer Haberkorn, zusätzlich zum Kreis-Chorleiter, ebenfalls darum bat eine Laudatio halten zu dürfen. Frau Dr. Schwöbel nahm die lobenden und ausführlichen Worte mit gewohnter Bescheidenheit an. Ihr zu Ehren sang man dann mit Gitarrenbegleitung des Kreis-Chorleiters Chris König ein gemeinsames Frühlingslied.  Zur anschließenden Ehrung durch den Kreis-Chorleiter und die Vorsitzende Monika Friedrich erreichte sie dann ein drittes Mal eine für sie ungewohnte Aufmerksamkeit. Sie trug eigens für diesen Tag, die Schönsteiner Tracht. Das war das i-Tüpfelchen, mit dem Auftreten in dieser Tracht zeigte sie Wichtigkeit der dörflichen Kultur – die Gäste huldigten dies mit Standing Ovations und einem langen Applaus.  

 

Mit Applaus sparten die Gäste auch bei den anderen Ehrungen und Gesangsdarbietungen nicht. Der Sängerkreis Wohratal hatte in das Dorfgemeinschaftshaus in Schiffelbach eingeladen. Bürgermeister Gleim stellte zu Recht und mit Stolz fest, warum die Wahl auf Schiffelbach gefallen war, denn 2023 wurden drei Aktive aus Schiffelbach geehrt. Der Sängerkreis, der in diesem Jahr, sein 100-jähriges Jubiläum feiert, konnte auch aus dem eigenen Vorstand zwei Aktive ehren. Werner Metke von Bracht, der bekanntermaßen sich auch schon über Jahrzehnte dem Ehrenamt verschrieben hat und über den Thorsten Thamke bei der Laudatio festhielt, dass jeder Verein „einen Werner Metke“ benötigen würde,  wurde für 50 Jahre aktive Vereinszugehörigkeit geehrt. Marion Sagel, ebenfalls Vorstandsmitglied lebt das Ehrenamt seit 25 Jahren, auch sie bekam eine Laudatio. Im Laufe der Veranstaltung wurden weitere aktive Chorsängerinnen und Chorsänger geehrt. Während der Pandemie wurde auf musikalische Darbietungen der Vereine verzichtet oder es wurde mit vielen Schutzmaßnahmen auf einen kleinen Chor beschränkt. Das war in diesem Jahr anders.  Musikalisch wurde der Abend vom Männerchor Bracht und vom Gemischten Chor Halsdorf mit jeweils drei Liedern gestaltet. Und man freute sich, endlich wieder einmal singen zu können und die Gäste und die Geehrten mit dem Gesang zu erfreuen.  Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei diesen Veranstaltungen ist der Genuss, der durch den Magen geht. Die Frauen des Gemischten Chores Schiffelbach hatten dafür ein Fingerfood-Buffett gezaubert und das kam bei allen Gästen gut an. Der Sängerkreis sagt ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren und Mitwirkenden.


Sk Edertal/Oberes Edertal und Waldeckischer Sängerbund

entnommen am 04.02.2023 Waldeckischer Landeszeitung


2022


Sängerkreis Edertal

entnommen von HNA  01.11.2022


Sängerkreis Mittelwerra


Sängerkreis Schwalm-Heimat

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Sängerkreis Edertal

22. 

Sängerkreis Edertal

 

MGV Altenlotheim probt

 

Ich weiß es noch wie heute…

9.März 2020 hatten wir im Chor eine Schnupperchorstunde und wenige Tage später wurde der Lockdown beschlossen. Corona war bei uns angekommen!

Für die Menschheit begann etwas noch nie Dagewesenes. Etwas was man sonst nur in amerikanischen Spielfilmen sieht, in dem die große US-Macht am Ende des Filmes eine Lösung parat hat, alles regelt und die anderen Staaten ganz klein aussehen lässt.  Eine Pandemie… die für unsere Generation, die es gewohnt ist, alles zu bekommen, alles machen zu können und keine Grenzen kennt, eine Pandemie, die alles lahmlegt.

Inzwischen haben wir uns, soweit das möglich ist, mit der Pandemie und dem Virus arrangiert. Natürlich ist nichts mehr so wie vorher, doch jedes negative Erlebnis hat auch positive Seiten. Seit Singen ein Risiko ist – wegen der Aerosole, die man von sich gibt, sobald man den Mund öffnet- wird experimentiert, geforscht und nach neuen Wegen gesucht, damit das Singen doch machbar ist.

Warum also nicht etwas Neues ausprobieren, Zeit dazu hat man genug, geplante Chorkonzerte gibt es kaum. Nach wie vor sind Kulturveranstaltungen und Chorkonzerte nur unter äußerst aufwendigen Bedingungen gestattet und mit Risiken verbunden.

Der Männergesangverein Altenlotheim unter der Leitung von Horst Werner Bremmer hat diesen Weg eingeschlagen. Nach einem Vortrag von Dr. Gerhard Scheuch (Aerosolphysiker) aus Gemünden wurden die Grundsteine dafür gelegt. Die Verantwortlichen im Chor konnten ihre Aktiven davon überzeugen etwas Neues auszuprobieren. Chapeau! 

Um den Probenbetrieb aufrecht zu erhalten, wurde ein CO2 -Meßgerät und Luftreiniger angeschafft. Zunächst sang man in einem großen Lagerraum mit entsprechendem Abstand und Trennwänden, später dann im Bürgerhaus. Dafür wurde von Dr. Scheuch nach den entsprechenden Berechnungen (Raumgröße und Höhe, Anzahl der Sänger) der max. CO2 Gehalt in der Luft festgelegt. In dem ihrem Fall durfte der Wert die 1000 -Marke nicht überschreiten.  Dieser Wert wurde bisher noch nie erreicht. Die Probe wurde auf 50 Min. festgelegt.  Desgleichen funktionieren auch die Luftreiniger, auch sie dürfen einen max. Wert nicht überschreiten. Beide Geräte können ergänzend zueinander aufgestellt werden. Sollte ein Wert sich der zugelassenen Marke nähern, wird eine Pause eingelegt und gelüftet, bis der Wert den Normalbereich erreicht hat.  Auch die Anzahl der Luftreiniger, müssen je nach Raumgröße ausgerechnet werden. Dieses System kommt beim Männergesangverein Langendorf, bei dem Dr. Scheuch aktiv singt, seit Beginn der Pandemie zum Einsatz. Und so haben diese beiden Vereine es geschafft, bisher schadlos über die extreme Situation zu kommen. Inzwischen hat der MGV Altenlotheim das Ganze weitergeführt und Chorstücke gesungen, aufgenommen, um Videos daraus zu machen. Was in vielen Chören üblich ist, nämlich das Einsingen von Chorstücken durch den Chorleiter kam auch hier zum Tragen. Mit dem Medium Audacity, eine Art Tonstudio für den Heimrechner, kann man jede Stimme einzeln einsingen und dann wie gewünscht auch zusammensetzen, so dass ein Chorklang entsteht. Diese aufgenommen Dateien können dann in einem MP3 Format dem Sänger übergeben werden und er kann zuhause damit proben. Findet dann eine Probe statt, so probt jede Stimme allein. Der MGV Altenlotheim hat vier Stimmlagen. In den Registerproben treffen sich meistens zwischen 7 und 10 Männer. Sie proben, mit Abstand zueinander, sowohl ihre eigene Stimme, aber auch mit dem gesamten „Chorklang auf den Ohren“.  Dafür hat man ein Mischpult und Kopfhörer angeschafft. Um das Ganze aufzunehmen und es später für ein Video zu verwenden, wurden außerdem vier Mikrophone gekauft. Und wenn alles so klingt, wie es dem Chorleiter gefällt, dann setzt er die Stimmen zusammen und schon hat er ein Chorstück, mit dem er ein Video mit einem Audiotrack hinterlegen kann.

Nicht ganz unberechtigt ist die Frage nach den Kosten – ja man muss etwas Geld in die Hand nehmen! Je nachdem wie viele Luftreiniger man benötigt, machen sie den größten Teil der Gesamtsumme aus. Mischpult, Mikrophone, Kopfhörer und C02 – Messgerät liegen zusammen bei etwa 900 Euro. Dazu kommen die Luftreiniger. Schön ist, dass man Fördergelder beantragen kann- oft allerdings nur wenn man gemeinnützig ist.

Die Sparkassen, VR Banken, die Städte, Gemeinden, Landkreise und das Land Hessen haben ihre Spendentöpfe für solche Projekte.

Inzwischen proben die Männer von Altenlotheim im „Vereinsraum“ des Chorleiters, da die Bürgerhäuser für Vereine und Veranstaltungen in Frankenau geschlossen sind. Dafür wurden die Geräte neu eingestellt und die Werte durch Dr. Scheuch neu berechnet. So kann es in gewohnter Weise weitergehen.                                                                                          mfr


2021


Sängerkreis Chatten

Wie sich ein Sängerkreis mit seiner Heimat identifizieren kann, sieht am Beispiel des Sängerkreises Chatten. Mit der Neuanpflanzung von 200 Bäumen setzt man nicht nur klimatisch ein Zeichen, sondern pflanzt ein Erbe für ganze Region. Daumen hoch!


Sängerkreis Wohratal

Chorworkshop mit Uwe henkaus am 6./7.11. 2021 in Ernsthausen

an beiden Tagen besuchten jeweils 40 Teilnehmer die 2G-Veranstaltung.


Oberhessische Presse 12.06.2021


2020


Sängerkreis Wohratal

Ehrungen im Kinder- Jugendchor Erksdorf/ li. SK-Vorsitzende Monika Friedrich, vorne knieend Chorleiterin Jessica Harris, li. Jugendsprecher Jan Fisbeck

Kinder- und Jugendchor Erksdorf

Ehrungen in den Kinder- und Jugendchören Erksdorf

 

„Dieses Jahr sind es nur 10 Kinder“, erklärte Jan Fisbeck der Sängerkreisvorsitzenden Monika Friedrich, die gekommen war, um die Kinder und Jugendlichen zu ehren. Sie war darauf vorbereitet und hatte außer den Urkunden auch Buttons mit einem neuen Foto des Kinder- und Jugendchor im Gepäck. Doch auch der Jugendsprecher des Chores war nicht unvorbereitet und hatte für jedes Kind ein kleines Päckchen Süßigkeiten. Diese wurden von einem ortsansässigen Süßwarenhersteller gesponsert, dem man nachsagt, dass er in ein Ei zugleich „was Spannendes, was zum Spielen und Schokolade“ packen kann.

 

Im Probensaal des Chores hatten sich Eltern, Geschwister und die jungen Sänger eingefunden. Ein kleines Buffett und Getränke standen für die hungrigen Gäste bereit. Jan Fisbeck hieß alle Gäste willkommen und erklärte kurz den Ablauf der kleinen Feierstunde. Er stellte fest, dass es bei den zu Ehrenden auch schon „Wiederholungstäter“ gibt. Die Sängerkreisvorsitzende trug eine kleine Geschichte vor, aus der hervorging, dass Singen einfach gute Laune macht. Und dann begann die Ehrung. Für drei Jahre aktives Singen im Chor wurden Mara Henkel, Marie Schlegel und Marlon Sengelaub geehrt. Seit fünf Jahre singen Anna – Lena Kleinmann, Lisa Scherping, Jana Sengelaub, Lina Siegl und Fabio Trier. Wie im letzten Jahr gab es auch wieder eine Ehrung für 10 Jahre. Als „rechte Hand“, so bezeichnete Jessica Harris (Chorleiterin), Emma Fisbeck, die für 10 Jahre geehrt wurde. Sie hilft Jessica bei den Auftritten, hat ein gutes Händchen und verliert nicht die Übersicht bei den ganz kleinen Sängerinnen. Mitunter bereitet Sie sie auf die Auftritte vor und kann auch schon parallel zur Chorprobe mit einer Gruppe ein Lied einstudieren. Jessica betonte, dass sie sich ganz auf Emma verlassen kann. Dafür gab es extra Applaus und Jan Fisbeck freute sich ganz besonders seiner Schwester die Urkunde zu überreichen. Natürlich darf in dieser kleinen Feierstunde der Gesang auch nicht zu kurz kommen und so stellte sich der Chor zum Singen auf. Die drei Kinder- Jugendchöre haben 65 Sänger*innen, im Alter zwischen 3 und 27 Jahren. Ihr Repertoire ist vielseitig, modern und altersentsprechend. Trotzdem zögern auch die ganz Kleinen nicht anderssprachige Lieder mitzusingen. Die drei Chöre geben in jedem Jahr ein Weihnachtskonzert, was in 2019 erstmals in Ev. Kirche Stadtallendorf stattfinden musste, weil die Erkdorfer Kirche zu klein für den Besucherandrang war.

 


2019


Sängerkreis Wohratal


Stimmbildungsworkshop im Sängerkreis Wohratal im November 2019

 

„Sie gehören Ihnen!“,

 

mit dieser Aufforderung an Jochen Stankewitz endete die Begrüßung der Vorsitzenden Monika Friedrich an alle Teilnehmer des Stimmbildungsworkshops.  Insgesamt 107 Sängerinnen, Sänger und Chorleiter waren zum Workshop am 9. November mit Jochen Stankewitz erschienen.  Alle zwei Jahre ist der Sängerkreis Wohratal an der Reihe, diese Veranstaltung zu organisieren. Im neu renovierten DGH von Schwabendorf mussten beide Saalräume genutzt werden, um die große Anzahl der Teilnehmer unterzubringen. Gott sei Dank waren die Handwerkerarbeiten noch nicht vollständig beendet, so dass die Glastür zum Flur noch nicht eingebaut war, ebenso so die Trennwand zwischen den beiden Sälen. Andernfalls hätte die Veranstaltung vermutlich dort nicht stattfinden können. So war es trotz der Enge barrierefrei, dennoch lag ein leichter Schatten über der Veranstaltung. Für eine Sängerin mußte der Rettungsdienst geholt werden, nach der Veranstaltung konnte Entwarnung gegeben werden, der Sängerin ging es nach dem Durchchecken in der Klinik wieder gut. Dieser Zwischenfall führte dazu dass eine längere Pause als geplant, schon relativ früh eingenommen werden mußte, man aber anschließend sehr konzentriert bis zum Ende der Veranstaltung durchhielt. Stankewitz zeigte anhand verschiedener Stücke wie unterschiedlich die Stimmfarbe sein kann. Je nach Stück setzt man automatisch oder auch bewußt die Stimme anders ein. Er zeigte auch Beispiele wie sich ein Lied anhört, wenn man die falsche Stimmfarbe einsetzt.  An anderen Liedern zeigte er wie man englische Lieder auch solchen Sängern schmackhaft machen kann, die diese sonst eher ablehnen würden. Für Sänger oder Sängerinnen, die gerne an ihren Noten kleben, gab es auch ein Beispiel, und zwar ein choreografisches Element, bei dem man die Noten auf jeden Fall in der Hand halten muß. Es war immer wieder faszinierend mit welchen einfachen „Tricks“ man doch Lieder zu klingen bringen kann…. wie etwa in dem man seinen Heiligenschein zum Glänzen bringt. Stankewitz wußte die Teilnehmer in seinen Bann zu ziehen. Er gab Ideen an die Chorleiter weiter, wie man ein Lied gestalten kann, ohne dass die Sänger daran verzweifeln. Es war beeindruckend wie einfach doch singen sein kann. Stankewitz machte den Sängern bewußt, dass in diesem Workshop nicht die 100% sängerische Genauigkeit der Noten das Ziel war, sondern eher die stimmbildnerische Arbeit die in den Liedern eingepflochten waren. So stellte er auch heraus, dass Lieder, in denen der Chorleiter sowohl dirigieren , aber auch Klavier spielen möchte, jeder Chorleiter gerne Gottheit wäre… eine indische Gottheit wohlgemerkt, „die mit den vielen Armen“. Es war ein erfolgreicher Workshop, den man mit dem Stimmbildner gerne wiederholen kann.

 

Text und Fotos von Monika Friedrich

Vorsitzende des Sängerkreises Wohratal

und Mitglied des MSB-Vorstandes


Sängerkreis Kassel

"Park Schönfeld erklingt" am 12. Mai 2019 unter Mitwirkung von 22 Chören